Lernbegleitung auf Langzeitreisen
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Im Schatten mit Trinkflasche: So geht Unterricht auf Französisch-Polynesien.

Stufe: 5. Klasse
Lernort:
Kanton Wallis

Lerndauer: vier Monate

Wir sind planlos auf unsere Langzeitreise gestartet. Wir hatten 9 Monate Zeit und ein paar Länder im Kopf, die wir gerne bereisen wollten. Aber wo wir dann effektiv gelandet sind, hing von der Corona-Situation vor Ort ab und den entsprechenden Reisemöglichkeiten. Was wir aber sicher wussten war, dass wir unseren Älteren unterwegs nicht allein unterrichten, sondern durch das Angebot von «Schule im Koffer» begleiten wollten. Wir haben uns für die Fächer Deutsch und Mathematik entschieden und nach dem Besuch von Französisch-Polynesien zusätzlich noch Französisch als Fach hinzugenommen. Mathematik ist jetzt nicht das Lieblingsfach von Luke. Es war jedoch toll zu beobachten, wie er sich jeden Dienstag motiviert das iPad schnappte und sich den neuen Wochen-Aufgaben widmete. Der Unterricht über die verschiedenen Apps machte ihm viel Freude. Auch die länderbezogenen Aufgaben waren eine spannende Sache.
 

​Wir mussten uns zuerst daran gewöhnen, in unseren Reisealltag auch noch Unterrichtszeiten zu integrieren. Als Schwierigkeit kam dann noch dazu, dass wir in den USA auf den Campingplätzen teilweise gar keinen oder nur schlechten Internetempfang hatten. So suchten wir dann oftmals einen öffentlichen Ort oder eine Fastfood Kette mit dem grossen gelben M auf, wo wir die Aufgaben herunter- oder hochladen konnten.
 

​Rückwirkend schätzte Luke vor allem, dass er nebst dem Unterricht ganz viel Zeit für Ausflüge oder zum Spielen hatte. Und wir als Eltern, dass uns die Verantwortung abgenommen wurde, Luke bezüglich schulischer Leistung auf dem Niveau seiner Klasse in der Schweiz zu halten. Es war eine unglaubliche unvergessliche und wertvolle Erfahrung, die Langzeitreise zusammen mit «Schule im Koffer» zu kombinieren und wir würden es jederzeit wieder so machen.
 

​Familie Lauber / Tschan